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Informationen zu den Nachklausuren des Wintersemesters 20/21

10.12.2020

Liebe Studierende,

wir hoffen, dass Sie diese Nachricht bei guter Gesundheit erreicht und Sie trotz der Rückkehr zur rein digitalen Lehre Ihr Studium gut fortsetzen können.

Um Ihre Planungssicherheit für dieses und insbesondere das nächste Semester zu erhöhen, haben wir uns bereits jetzt intensiv mit der Frage von Klausurterminen im Sommer auseinandergesetzt.

Bislang waren Sie es gewohnt, dass die Nachklausuren zu einem Wintersemester zu Beginn des darauffolgenden Sommersemesters (zumeist im Mai) geschrieben wurden. Vermutlich müssen wir alle zugeben, dass niemand von uns wirklich weiß, wie sich die Pandemie-Lage im Frühjahr 2021 darstellt. Allerdings gehen wir davon aus, dass wir noch nicht im „alten Normalzustand“ angekommen sein werden und für Studierende im ersten oder zweiten Semester – falls dann möglich – zumindest ein vertretbares Maß an Präsenzveranstaltungen angeboten werden soll. Intern (und unverbindlich) gehen wir davon aus, dass wir eine Teilpräsenz erleben werden, so wie sie zu Beginn des Wintersemesters 2020/2021 erfolgreich umgesetzt werden konnte.

Eine solche Lehre in Teilpräsenz lastet die Raumkapazitäten auf dem Campus so gut wie vollständig aus. Gleichzeitig verlangen auch die Nachklausuren extreme Raumkapazitäten, wenn die Räume nur mit entsprechendem Abstand belegt werden können. Somit erscheint es zum heutigen Tag ausgeschlossen, eine vollständige Nachklausurenphase zu Beginn des Semesters einzuplanen.

Nach ausführlichen Beratungen mit Ihrer Fachschaft, der Hochschulleitung, der Verwaltung und natürlich den Professorinnen und Professoren sind wir zu folgender Lösung gelangt:

-  Priorisierte Nachklausuren mit geringer bis mittlere Größe sollen während des laufenden Semesters in der Woche (beginnend im späten Nachmittag) und am Samstag geschrieben werden. Da die etwas kleineren Klausuren tendenziell zum Studienende geschrieben werden, hoffen wir hiermit Verzögerungen in Ihrem Studium bestmöglich zu vermeiden und natürlich die Belastung etwas gleichmäßiger zu verteilen. Gleichzeitig wird diese „kleine Nachklausurphase“ damit zeitlich etwas länger sein, als Sie das bisher gewohnt waren, sich aber weiter auf Mai und Anfang Juni konzentrieren.

-  Wir werden jedoch nicht alle Klausuren auf diese Art durchführen können. Daher müssen insbesondere sehr große Veranstaltungen, die typischerweise von Studierenden in den ersten Semestern geschrieben werden, voraussichtlich an das Semesterende gelegt werden. Wir hoffen, dass sich hierdurch in den frühen Semestern keine Verlängerung des Studiums ergibt. Die zusätzliche Belastung ist uns durchaus bewusst, aber wir sehen zum jetzigen Zeitpunkt keine andere Möglichkeit und haben uns diese Entscheidung, die für uns eine ultima ratio ist, nicht leicht gemacht.

Bei der Priorisierung der Klausuren erarbeiten wir aktuell gemeinsam mit der Fachschaft einen Plan und werden uns schnellstmöglich um die Bekanntgabe bemühen. Ausdrücklich bedanken wir uns bei der Fachschaft, die mit ihren kreativen Ideen und ihrem außergewöhnlichen Engagement maßgeblich zur Entstehung dieses Plans beigetragen hat.

Wir wurden bereits von studentischer Seite gefragt, ob die Raumknappheit durch externe Anmietungen aufgelöst werden könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das nicht zu beurteilen, da unklar ist, wie bspw. Sporthallen und ähnliche Einrichtungen im Frühjahr genutzt werden können. Definitive Zusagen sind schlichtweg im Moment nicht zu erhalten – gleichzeitig möchten wir Ihnen Planungssicherheit geben. Sollten sich durch externe Anmietungen entsprechende Möglichkeiten ergeben, würden wir natürlich prüfen, inwieweit wir sämtliche Klausuren in einer regulären Nachklausurenphase durchführen können.

Wichtig hierbei ist, dass es sich um einen Eventualplan handelt, der vor allem an zwei Bedingungenbzw. Annahmen hängt: Pandemie-Lage mit Teilpräsenzangebot und keine Möglichkeit externer Anmietungen. Sollte sich an einem der beiden Punkte etwas ändern, werden wir die Möglichkeiten – gerade auch im Dialog mit Ihrer Fachschaft – neu prüfen. Sollte sich jedoch bis zum 1. März 2021 keine neue Informationslage einstellen, würden wir – im Sinne der Planungssicherheit – an diesem Plan festhalten.

Wir wurden auch vielfach gefragt, weshalb wir nicht analog zum laufenden Semester vorgehen und die Nachklausurphase vor das Sommersemester legen. Hier ist die Antwort eindeutig: Die vorlesungsfreie Zeit vor dem Sommersemester ist deutlich kürzer als die vor dem Wintersemester. Nachklausuren sind primär für Studierende gedacht, die an der ursprünglichen Prüfung (bspw. aus gesundheitlichen Gründen) nicht teilnehmen konnten oder durchgefallen sind. Insbesondere für die letztgenannte Gruppe müssen die Klausuren vor einem Nachtermin korrigiert sein, und es sollte auch die Möglichkeit der Einsichtnahme gegeben sein, um aus den Fehlern des vorangegangenen Versuchs lernen zu können. Ein entsprechendes Zeitfenster ergibt sich vor dem Sommersemester leider nicht.

Was bedeutet das alles für Ihre Studienplanung? Wir empfehlen Ihnen, zunächst so zu planen, als ob alle Nachklausuren, die typischerweise in frühen Semestern geschrieben werden, am Ende des Sommersemesters – also gemeinsam mit den Hauptklausuren – stattfinden. Dies mag bedeuten, dass Sie möglicherweise auf das „Schieben“ der ein oder anderen Klausur verzichten, wobei die individuelle Entscheidung sicher von vielen Faktoren abhängt.

Wie immer gilt: Sobald wir spruchreife Neuigkeiten haben, halten wir Sie über die üblichen Kanäle auf dem Laufenden.

Wir hoffen, dass Sie nach dieser langen Nachricht unseren Ansatz nachvollziehen und Ihr Studium entsprechend planen können. Wir danken bereits jetzt für Ihr Verständnis! Leider erlauben die Zeiten keine einfachen Lösungen, aber bitte seien Sie versichert: Ihr Wohl hat oberste Priorität für uns!

Schon jetzt wünschen wir Ihnen – trotz aller Einschränkungen und Unsicherheiten – eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in ein hoffentlich positives Jahr 2021!

Beste Grüße

Jörg Schlüchtermann (Dekan) und Friedrich Sommer (Studiendekan)

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